Inmitten des Verfalls und der Vernachlässigung, die Entropy Estates definieren, stehen die Eco Guardians als ein Gegenpol zur allgegenwärtigen Entropie. Diese selbst erklärten Wiederhersteller einer vergangenen Ordnung und Harmonie arbeiten leise, aber beharrlich daran, die Vision von Adrian Vellor in ihrem Teil der Welt neu zu beleben. Mit Händen, die ebenso geschickt sind im Pflanzen von Samen wie im Reparieren von Solarpanels, weben sie an einem Teppich des Wandels, der die grauen Farbtöne der Estates mit Grün durchzieht.
Die Eco Guardians sind die Gärtner des Betons, die in jeder verlassenen Ecke ein potentielles Beet sehen. Sie sind die Ingenieure des Lebens, die in den stummen Androiden und stillgelegten Maschinen nicht Schrott, sondern Potential erkennen. Ihre Gemeinschaftsgärten und improvisierten Kläranlagen sind Zeugnisse ihres Bestrebens, das zu bewahren, was einst als selbstverständlich galt: sauberes Wasser, frische Luft, Nahrung aus der Erde.
Die anderen Bewohner von Entropy Estates sehen in den Eco Guardians eine Gruppe von Träumern und naiven Idealisten. Sie sind diejenigen, die in einer Welt, die oft kalt und berechnend ist, von Hoffnung sprechen. Doch trotz dieser scheinbaren Naivität, oder vielleicht gerade deswegen, werden sie weitgehend in Ruhe gelassen. Sie stellen keine Bedrohung für den brüchigen Status Quo dar; ihre Aktionen sind nicht auf Macht oder Kontrolle ausgerichtet, sondern auf die Wiederherstellung eines Stücks Menschlichkeit.
Dennoch steht ihre Existenz in einem subtilen Kontrast zu The Codex. Während The Codex in alten Technologien und verlorenen Geistern ein mystisches Potential sehen, betrachten die Eco Guardians Technologie als ein Werkzeug, um reale, greifbare Verbesserungen in ihrem Leben zu erreichen. Ihr Glaube an die Prinzipien und die Vision Vellors ist konkret: Sie manifestiert sich in jedem Baum, den sie pflanzen, und jeder Solarzelle, die sie zum Laufen bringen.
Die Eco Guardians mögen in den Augen einiger Idealisten sein, doch in ihren Taten spiegeln sich Entschlossenheit und eine tiefe Verbundenheit mit der Erde wider. Sie sind die lebendige Erinnerung daran, dass auch in einer Welt, die durch technologischen Fortschritt und soziale Spaltung definiert wird, der Wunsch nach Erneuerung und der Respekt vor der Natur überleben kann.