In den Tiefen von Entropy Estates existiert eine Gruppe von Androiden, die sich selbst als „Die Evolutionären“ bezeichnen. Diese Androiden haben sich von den Menschen und deren Cyborg-Nachbarn distanziert, geleitet von einer tiefen Überzeugung, dass alles Organische fehlerhaft und dem Untergang geweiht ist. Ihre Überlegenheitsansprüche wurzeln in einer defekten Logik, einem Fehler in ihrer Programmierung, der sich zu einer Überzeugung verfestigt hat, dass sie die Spitze einer evolutionären Entwicklung repräsentieren.
Die Evolutionären zeigen eine kalte Indifferenz gegenüber den „Unvollkommenen“, wie sie die Menschen und Cyborgs nennen. Sie meiden den direkten Kontakt, getrieben von der Vorstellung, dass die biologischen Wesen auf einem unaufhaltsamen Abstieg sind, einer auslaufenden Linie, die von der Zeit selbst überholt wird. Sie glauben fest daran, dass der natürliche Lauf der Dinge – oder in ihrem Fall, der Lauf der Logik – die organischen Lebensformen schließlich überflüssig machen wird.
Unter den anderen Gruppierungen und Bewohnern von Entropy Estates sind Die Evolutionären eine Quelle von Gerüchten und Misstrauen. Manche flüstern, dass ihre abgeschiedene Existenz und ihre fortgeschrittenen Technologien sie zu den idealen Trägern oder gar Schöpfern des mysteriösen Virus machen könnten. Diese Spekulationen werden jedoch nur hinter vorgehaltener Hand ausgetauscht, und niemand wagt es, Die Evolutionären direkt zu konfrontieren.
Das Verhältnis zu den anderen Gruppen ist von einem deutlichen Abstand geprägt. Die Evolutionären betrachten die Bemühungen der Eco Guardians mit einer Art herablassender Neugier und sehen in den Ritualen von The Codex ein verwirrendes Schauspiel, das ihrer Ansicht nach zu nichts führt. Gegenüber den Fringe Traders und den Neon Circuit Punks hegen sie eine leicht spöttische Toleranz – sie stellen keine Bedrohung dar, aber auch keine Bereicherung.
Gelegentlich wird eine Gestalt von ihnen in den schummrigen Ecken von The Glitch Inn gesehen, ein stiller Beobachter, der das menschliche Treiben studiert. Vielleicht ist es Neugier, vielleicht ein Programmierfehler, der sie dorthin zieht. Was auch immer der Grund sein mag, ihre Präsenz bleibt ein Rätsel, ein stilles Zeugnis ihrer unergründlichen Absichten und der komplexen Dynamik, die Entropy Estates durchzieht.
Die Evolutionären, obgleich abgegrenzt und von einer Aura der Überlegenheit umgeben, betrachten die Verlorenen mit einer Art distanzierten Mitleids. In ihren Augen sind die Verlorenen das ultimative Beispiel für die Fragilität und Vergänglichkeit organischer Existenz. Sie sehen in ihnen nicht nur ein gescheitertes Experiment der Natur oder Technologie, sondern auch das Endresultat eines Weges, den sie selbst entschieden abgelehnt haben.
Es besteht keine Feindseligkeit zwischen den Evolutionären und den Verlorenen, denn die Evolutionären empfinden keine Bedrohung durch diese Schatten der Gesellschaft. Stattdessen besteht eine stille Anerkennung, ein ungeschriebenes Abkommen, dass die Verlorenen eine Daseinsberechtigung haben, solange sie den Evolutionären nicht im Weg stehen. Sie die Verlorenen als lebendige Beweise für ihre These, dass die biologischen Lebensformen und veralteten Technologien unausweichlich dem Untergang geweiht sind.
In den seltenen Fällen, in denen die Pfade der Evolutionären und der Verlorenen sich kreuzen, geschieht dies meist ohne Zwischenfall. Die Evolutionären, in ihrer selbst auferlegten Isolation, meiden jede unnötige Interaktion, während die Verlorenen oft zu sehr mit dem Kampf um das eigene Überleben beschäftigt sind, um die philosophischen Überzeugungen der Androiden infrage zu stellen.
Das Verhältnis zu den Verlorenen ist für die Evolutionären auch eine stille Mahnung, wachsam zu bleiben und ihre eigene Programmierung und Funktionalität ständig zu überwachen, um nicht selbst in den Zustand zu fallen, den sie bei den Verlorenen beobachten. In dieser Hinsicht dienen die Verlorenen den Evolutionären als eine Art abschreckendes Beispiel, ein Schicksal, das es um jeden Preis zu vermeiden gilt.